Théâtre Au fil des nuages
deutsch-französisches Theater

Über uns: 

2005 gründeten Christina Gumz und Clément Labail das Théâtre Au fil des nuages in Paris.



Christina Gumz sammelte erste Bühnenerfahrungen beim Schultheater. Von 2000 bis 2007 lebte sie in Paris und nahm dort Schauspielunterricht im Théâtre du Lucernaire und anschließend am Conservatoire Charles Munch. Auch schloss sie an der Sorbonne ein Studium der englischen Sprache und Literatur mit einer Maîtrise über Samuel Beckett ab.
Seit 2003 ist sie außerdem als Kursleiterin für Kinder- und Erwachsenentheater tätig.

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Clément Labail entdeckte das Schauspiel in der Nähe von Rouen (Frankreich): im Gymnasium Les Bruyères und im Théâtre Maxime Gorki. Es folgten eine Ausbildung am Conservatoire der Normandie, in verschiedenen Workshops, an der Universität Paris 3 – Sorbonne Nouvelle und schließlich im Théâtre du Lucernaire, bevor er das Théâtre Au fil des nuages gründete.
 

Clément ist auch Autor und schreibt vor allem Theaterstücke und Poesie.
Die bisher veröffentlichten Texte sind hier aufgelistet.


Zudem verfügt er über eine langjährige Erfahrung als Kursleiter für Theater mit Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen.

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Das Théâtre Au fil des nuages

deutsch-französisches Theater, ist ein freies Theaterensemble und wurde am 30. August 2005 von Christina Gumz und Clément Labail mit dem Ziel gegründet, hauptsächlich zeitgenössische Theaterstücke auf die Bühne zu bringen. Unser Projekt besteht darin, dieselben Stücke auf Deutsch und auf Französisch zu spielen. Wir gehen von dem Text in einer Sprache aus, übersetzen diesen und spielen ihn dann in beiden Sprachen. Das entspricht unserem Wunsch, sich auf fremdes Terrain zu begeben, um kreativ zu sein und einen direkten Bezug zum Publikum aufzubauen.
Die Stücke wenden sich an ein breitgefächertes, theaterinteressiertes Publikum und nicht ausschließlich an „deutsch-französische” Zuschauer.


À propos Fremdheit
Zwischen einer „Globalisierung“, die dazu neigt, Geschmäcker, Farben, Sprachen und Bestrebungen zu vereinheitlichen, und einer Bewegung des Rückzugs, die sich sich oftmals durch einen beunruhigenden Nationalismus und/ oder einen verschärften Glauben ausdrückt, möchte sich unser Projekt in eine Bewegung einreihen, die dem Fremden gegenüber zugewandt ist, dem, was uns voneinander unterscheidet, anders ist.
Ein anderes Land, andere Bräuche… Wir möchten jedes Stück auf Deutsch und auf Französisch spielen, die Idee verfolgen, aus sich selbst, aus seiner Kultur, seiner Sprache hinauszugehen – und ein fremdes Territorium zu bereisen, nicht aber um den anderen das Eigene aufzubürden, sondern um in die anderen Kulturen einzutauchen.
Dasselbe Stück in zwei verschiedenen Sprachen zu spielen, zwischen zwei Sprachen zu arbeiten – die eine vertraut, die andere fremd – soll nicht zu einer „Performance” werden, sondern viel eher eine Geste der Offenheit darstellen, eines „Sich-zu-etwas-bewegen“. Von der gewohnten Sprache Abstand nehmen, um einer anderen „Musik“ zu lauschen, sich gegenseitig zu bereichern und vielleicht einen neuen Blick auf die Welt und die Dinge zu entdecken.

Théâtre Au fil des nuages (2007).